Die kompetente Mediennutzung ist unbestritten wichtig. Mit der hohen Geräte und Internetverbreitung müssen Kinder aber auch immer wieder neu beraten werden. Das kantonale Amt des Kanton Uri arbeitet hierfür im dritten Jahr mit zischtig.ch zusammen. 

Die Arbeit mit Schülern bringt eines klar zutage: Die Tablet- und Smartphone-Dichte in der Schweiz ist extrem hoch. Diese Geräte, Games, Chats und Social Media immer öfter zu nutzen ist im Trend. Es wird auch immer klarer, dass dies nicht nur die Kinder und Jugendlichen betrifft. Eltern lassen sich neben der Arbeit mit diesen Geräten auch gerne mit diversen Infos, Serien ab Netflix oder einem Onlinegame unterhalten.

 

Die neue Normalität

Es ist zu beobachten, dass so etwas wie eine „neue Normalität“ entstanden ist: „Man hat, man braucht und alles kein Problem!“ Das geht so weit, dass selbst Kinder feststellen, dass ihre Eltern zu oft online sind. Kinder vermissen Präsenz und die Glaubwürdigkeit der Eltern wird da und dort in Frage gestellt.

Doch Kinder erleben auch Probleme in der Mediennutzung. Accounts werden gehackt oder auf WhatsApp kommen Kostenfallen rein. Musical.ly muss heimlich geführt werden und kann bei Schwierigkeiten nicht gelöscht werden. Plötzlich wird ein Mädchen von einem anderen Mädchen aus Instagram erpresst.

 

Prävention mit Lebensweltbezug

Kinder bedürfen in der Nutzung der Medien immer wieder Unterstützung. Da mit Eltern und Lehrkräften nicht alles besprochen werden kann, braucht es Personen die von aussen kommen und sich für die Geschichten und Probleme aus der Lebenswelt der Kinder interessieren. Gerade weil manchmal vor allem die Wichtigkeit und fast nur Vorteile der digitalen Medien betont werden. zischtig.ch nimmt die Erlebnisse der Kinder in Mädchen- und Jungengruppen auf. So wird eine ganz aktuelle Beratung möglich.

 

Kampagnen sinnvoll

Aktuell sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von zischtig.ch an den Schulen im Kanton Uri unterwegs. Solche Kampagnen sind sinnvoll. Es kann damit sicher gestellt werden, dass alle Kinder eines Jahrgangs (oder gleich mehrere) Gelegenheit erhalten, mit jungen und doch erfahrenen Fachleuten über ihre Geschichten rund um die Mediennutzung zu sprechen. Die Gespräche in Mädchen- und Jungengruppen geben auch die Möglichkeit, darüber nachzudenken, wie man mit eigenen Fehlern in der Mediennutzung umgeht. Das ist etwas, das die Kinder lieber mit Externen besprechen. Fachleute, die aber auch wissen, wann für ein Problem weitere Hilfe beigezogen werden muss und wo man die passende Hilfe kriegt.

Einen Kurzbericht zum Aktuellen Einsatz im Kanton Uri finden Sie unter:

http://www.luzernerzeitung.ch/nachrichten/zentralschweiz/uri/Schueler-werden-Internetprofis;art9652,1002875