Noch ist die Diskussion um Strahlen und Sucht nicht vom Tisch. Was ist da zu tun? Mit der nächtlichen Smartphone-Nutzung stellt sich aber vor allem die Frage nach der Schlafqualität. Handy aus dem Zimmer? 

 

Sind wir Versuchskaninchen?

Wer sich heute wegen möglicher negativen Auswirkungen von Smartphones auf die Gesundheit sorgt, wird gerne belächelt. „Ja, ja, … Früher hatte man auch Angst, das Bahnfahren würde den Menschen krank machen.“ Solch unsachlichen Argumenten ist entgegenzuhalten, dass beispielsweise die Wirkungszusammenhänge rund um die Mobilfunk-Strahlung wesentlich komplexer sind. Es ist festzustellen, dass technisch und medizinisch absolut versierte Leute vor möglichen Schäden warnen. Wie Sie sich schützen können besprechen wir im Artikel „Handy- und WLAN-Strahlen doch gefährlich?“1 Werden die Gefahren von Suchterkrankungen, Haltungsschäden, Konzentrationsstörungen und Beeinträchtigung des Sehvermögens, so könnte die Smartphone-Nutzung als gefährliche Angelegenheit betrachtet werden. In 20 bis 30 Jahren wird man mehr sagen können. Bis dahin bleiben wir Versuchskaninchen.

 

Schlafgestört?

Wir haben bereits in verschiedenen Artikeln2 zu diesem Thema geschrieben: Nächtliche Tablet- und Handynutzung reduziert Schlafqualität und Schlafdauer um eine Stunde. Daher: Wenn Ihnen die Gesundheit der Kinder am Herzen liegt, so sorgen Sie dafür, dass die Jugendlichen nachts kein Gerät im Zimmer haben.

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Nur Handy als Wecker?

Natürlich wehren sich die Kinder gegen solche Vorgaben. Das erste Argument: „Ich brauche das Handy als Wecker!“ Nach wie vor kann man normale Wecker kaufen. Dann: „Aber ich will abends noch Musik hören!“. Dieses Problem muss natürlich gelöst werden. Testen Sie Lösungen mit MP3 Playern oder Radios.

Vereinfachend ist auch, wenn definiert ist, wo die Jugendlichen nachts ihre Handys deponieren und laden können.

 

Und die Eltern?

Es ist zu empfehlen, dass sich auch die Eltern an diese Regeln halten. Machen Sie den Selbsttest. Viele Eltern haben schon bestätigt, dass auch ihre Schlafqualität wieder besser wurde. Einzelne berichten auch, dass sich auch die Beziehung unter den Elternteilen wieder verbesserte.

 

 

  1. https://zischtig.ch/handy-strahlen-doch-gefaehrlich/ []
  2. Siehe: https://zischtig.ch/handy-und-schlafstoerungen/, https://zischtig.ch/focus-nightshift/, https://zischtig.ch/jamesfocus-2015-mediennutzung-und-schlafqualitaet/ []