In diesem Artikel möchten wir Ihnen einige Beispiele vorstellen, wie Kinder die Bildschirmzeitbeschränkungen umgehen und welche Maßnahmen Eltern ergreifen können, um dem entgegenzuwirken.

Die Technologie steht den Eltern heute zur Seite, indem sie Möglichkeiten bietet, die Bildschirmzeit ihrer Kinder durch Einschränkungen zu regulieren. Dennoch erleben viele Eltern wiederholt, dass ihre Kinder diese Regulierungen auf clevere Weise umgehen. Mit einem Augenzwinkern könnte man sagen, dass diese Situation die Fähigkeit der Kinder zur Problemlösung fördert. Wir möchten Ihnen dabei helfen, nicht nur die Methoden zu verstehen, mit denen Kinder diese Beschränkungen umgehen, sondern auch praktische Lösungen zu finden, um diese Herausforderungen anzugehen. Dieser Artikel bietet nicht nur Einsicht in das Verhalten der Kinder, sondern auch konkrete Tipps und Empfehlungen für Eltern, um die Bildschirmzeitregulierung effektiver zu gestalten und das gegenseitige Wettrüsten zu minimieren.

  1. Passworthack
    Wenn Sie ein Passwort eingeben müssen, um die Bildschirmzeit zu verlängern, geben sich die Kinder grosse Mühe, dieses Passwort herauszufinden. Viele Kinder erzählen uns, dass sie das Passwort von den Eltern kennen. Das Passwort kann beim Eingeben gesehen werden oder mittels Bildschirmaufnahme herausgefunden werden. Aber auch eine glattgeputzte Oberfläche hilft, mithilfe der Fingerabdrücke das elterliche Passwort zu ermitteln.

  2. Zeit umstellen
    Der Klassiker. Kann die Zeit kontrolliert werden, kann das Gerät natürlich so manipuliert werden, dass es denkt, dass ein neuer Tag angebrochen ist und die Bildschirmzeit wird so umgangen.

  3. Deinstallation
    Die bereits installierten Apps können gelöscht werden. Wird die App erneut installiert wird sie auch ohne Einschränkung installiert und kann so genutzt werden.

  4. Zurücksetzen des Handys
    Durch die Zurücksetzung des Handys/ Tablets kann auch die Beschränkung gelöscht werden.

Es gibt noch viele weiter Tricks und diese werden auch auf dem Pausenhof heiss gehandelt. Gegen einige der Umgehungs-Tricks gibt es aktuell keine praktischen Gegenmassnahmen. Sie können darauf hoffen, dass die Hersteller reagieren und einiges unterbinden werden. In der Regel kann folgendes empfohlen werden:

  • Setzen Sie einen neuen Sperrcode für Ihre Geräte. Prüfen Sie, ob die Kinder nicht schon ihre eigenen Fingerabdrücke zum entsperren hinterlegt haben.
  • Wenn Sie feststellen, dass Kind die Screentime-Beschränkungen aushebelt, setzten Sie auf Hardware-Kontrolle. Ziehen Sie die Geräte ein. Nutzen Sie Stationen, wo die Geräte abgegeben werden.