Seit ein paar Wochen beschäftigt viele Kinder die Frage, ob die App „Talking Angela“ von einem Pädophilen gehackt worden sei. Ist da was dran?

In der App „Talking Angela“ können die Kinder mit einer Katze namens Angela sprechen, die in einem Café in Paris sitzt.  Mit Angela kann man chatten, ihr Aussehen verändern und sie streicheln. Die Kinder sprechen in diesem Fall mit einem Programm, das auf möglichst realistische und authentische Weise mit ihnen kommuniziert. Die gesamte App ist danach ausgerichtet so realistisch wie möglich zu wirken. Auch die Spiegelung in den Augen der Katze, spricht für die realistische Umsetzung und weckt den Eindruck mit einer realen Person zu sprechen. Dieser Eindruck wird zusätzlich verstärkt, weil Angela auf unsere Antworten reagiert und ein Gespräch zu einem bestimmten Thema auch führen kann.

Die App kann in einem Kindermodus gespielt werden, die dem Schutz der Privatsphäre der Kinder dient. Im Kindermodus kann Talking Angela nur auf eine Berührung reagieren und spricht das nach was ins Mikrofon gesagt wird. Ist der Kindermodus ausgeschaltet, wird die Chatfunktion aktiviert. In dieser Funktion stellt Talking Angela persönliche Fragen, die vorprogrammiert wurden und somit ein möglichst benutzerdefiniertes und realistisches Gespräch erlauben.

Nun machte seit einiger Zeit das Gerücht die Runde, dass ein Pädophiler sich hinter den Augen der Talking Angela verstecken würde. In den Augen sei ein Schatten zu sehen. Der Pädophile hätte die Möglichkeit durch die Kamera die Kinder zu beobachten, ihnen Fragen zu ihrem Wohnort zu stellen und hätte auf die Daten auf dem Handy der Kinder zugriff.

Wir von zischtig.ch haben uns die App genau angeschaut und sind zu dem Schluss gekommen, dass diese Behauptungen falsch sind.

Das Unternehmen Outfit7, welches die App programmiert hat, ist bekannt für ihre familienfreundlichen Unterhaltungs-Apps. Das Unternehmen hat erkannt, dass eine direkte Interaktion mit den Nutzern (den Kindern) Spass und Unterhaltung bietet. Angela geht auf die Gesprächsthemen der Kinder und Jugendlichen ein und reagiert entsprechend auch auf Emotionen, die der Nutzer ausdrückt.

Wichtig ist, dass wir uns mit solchen Gerüchten auseinandersetzen wenn sie kursieren. Danach heisst es eine Entscheidung zu fällen, ob diese App genutzt werden darf oder nicht. Ihre Kinder können jedoch beruhigt diese App herunterladen und sich mit ihr beschäftigen ohne Angst zu haben.

 

Quelle: http://outfit7.com/multi/talking-angela-privacy-faq/?lang=de

 

Viviane Dürst (JZ)