Kinder in der digitalen Welt zu begleiten ist besonders wichtig. Jedoch können Sie unterstützend dazu mit ihrem Kind Sicherheitseinstellungen an den Geräten vornehmen. Das entlastet Eltern wie Kinder und ist gar nicht so kompliziert.
Datenschutz
Wir alle geben im Internet Daten von uns preis, so auch unsere Kinder. Schauen Sie mit ihrem Kind einige Einstellungen an und erklären sie diese:
- WLAN, Bluetooth und Standort ausschalten
- GPS nur aktivieren, wenn nötig
- App-Berechtigungen gemeinsam anschauen
- Betrugsmaschen im Netz erklären
- Virenscanner-Apps benutzen
- Regelmässige Software-Updates
Passwörter
Pin-Codes und Passwörter sind auch bei Kinder-Geräten sinnvoll, damit keine fremden Personen darauf zugreifen können. Richten Sie diese gemeinsam mit ihrem Kind ein. Bei jüngeren Kindern empfiehlt es sich als Eltern die Passwörter der Kinder zu kennen. Einige Tipps zu den Passwörtern:
- Passwörter enthalten mit mind. 12 Zeichen, Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen
- Fingerabdruck verwenden
- Eselsbrücken zum Erinnern von Passwörtern verwenden
- Keine Namen oder Geburtsdaten verwenden
- Passwörter regelmässig wechseln
Kinder- und Jugendmedienschutz
Bei den meisten Smartphones können Sie im App-Store die Installation von Apps sperren oder für In-App-Käufe ein Passwort setzen. Auch die Bildschirmzeit können Sie auf den Geräten der Kinder begrenzen, bestimmte Apps erlauben oder sperren, so wie sie es gerne möchten. Auch Altersfreigaben können Sie selbst festlegen, sodass ihr Kind nur zugriff auf das hat, was seinem Alter entspricht. Einige Empfehlungen:
- Technischer Jugendmedienschutz Schritt für Schritt auf www.medien-kindersicher.de
- Jugendschutzprogramm «JusProg» auf www.jugendschutzprogramm.de blockiert nicht-altersgerechte Websites und kann an das Alter des Kindes angepasst werden.
- Kindersuchmaschinen verwenden, wie www.fragfinn.de
- Weitere Links unter www.zischtig.ch
Kostenschutz
Viele Apps sind kostenlos, haben aber In-App-Käufe. Klären Sie ihr Kind über diese Käufe auf und zeigen sie ihnen die Risiken auf. Einige Tipps:
- Kreditkarten nicht mit Geräten verbinden
- Kosten ab und zu gemeinsam anschauen
- Käufe nur gemeinsam tätigen
Begleitung
Manche Apps bieten auch einen begleiteten Modus an (z.Bsp. TikTok) oder Sie können Kontaktmöglichkeiten und die Sichtbarkeit der Profile ihrer Kinder einschränken. Da lohnt es sich bei den einzelnen Apps in den Einstellungen nachzuschauen.
Einstellungen sowie Kinder- und Jugendmedienschutz sind wichtige Dinge. Jedoch ersetzen sie nicht die Begleitung der Kinder durch ihre Eltern. Sprechen Sie also mit ihren Kindern über Gefahren und Herausforderungen der Apps und Websites. Erklären Sie, warum gewisse Einstellungen wichtig sind und wie man diese vornimmt. Versuchen Sie im Gespräch mit ihren Kindern zu bleiben und bleiben Sie Ansprechperson bei Fragen oder Problemen.