Wenn es um Medien geht, so wünschen sich immer mehr Eltern ganz praktische Kurse. zischtig.ch testet 2016 unterschiedliche Workshops mit verschiedensten Partnern. Gesucht sind Elternbildungs-Organisationen, Freizeit- oder Familienzentren, Bibliotheken, Gruppen der Elternmitwirkung und andere Organisationen die praktische Medienkurse testhalber anbieten möchten. 

Medienerziehung gelingt besonders gut, wenn Eltern und Kinder Laptop, Tablet und Smartphone auch kreativ nutzen. Oder wenn sie gleich gemeinsam lernen, diese Geräte sicher zu nutzen. Es braucht „Medien-Freizeitkurse für Eltern und Kinder“. Im vergangenen Jahr haben auch immer mehr Elternrats-VertreterInnen einen solche Bedarf signalisiert. Selbst beim nationalen Fachforum Jugend und Medien wurde für diese Form der Medienbildung plädiert.

 

Samstag Nachmittag mit Kind und Tablet?

Bislang hat zischtig.ch meist Workshops zur Internet-Sicherheit durchgeführt. Kurse zum Bloggen, Gestalten, Filmen und Programmieren wurden nur für Schüler oder Fachkräfte durchgeführt. Mit einem Projekt sollen diese Erfahrungen nun für Familien zusammengeführt werden. Das Ziel: „Medien-Freizeitkurse für Kinder und Eltern“. Soweit der Arbeitstitel. Es wird wohl auch vorkommen, dass Kurse nur für Eltern oder nur für Kinder stattfinden werden. Mehrheitlich werden es aber Kurse für Eltern UND Kinder sein.

 

Beispiele

Viele Eltern und Kinder wüssten gerne, wie Tablets und Smartphones kreativer und sinnvoller genutzt werden könnten. Diesen Wunsch könnte der Elternbeirat der Schule Weisslingen aufnehmen und zischtig.ch buchen. Vielleicht einigt man sich darauf, dass der Samstagnachmittag ideal ist. Von 14:00 bis 17:30 Uhr können Mütter, Väter und Kinder unter Anleitung neue Apps kennen lernen, die kreatives Tun ermöglichen. Der Input der Fachkraft von zischtig.ch ist nur kurz. Den grössten Teil der Zeit können Eltern und Kinder mit neuen Stiften zeichnen, Greenscreen-Aufnahmen erstellen oder eigene Bücher kreieren. Auch wenn das Gestalterische im Vordergrund steht: Die gemeinsame Auseinandersetzung mit dem digitalen Gerät wirkt sich positiv auf Sicherheit und Medienerziehung aus.

Die Elternbildung der Stadt Bern möchte vielleicht einen ganz anderen Kurs. Eine städtische Organisation bucht einen Workshop zur Handy-Sicherheit. Eltern und Kinder kommen am Sonntag zu einem iOS- oder Android-Workshop, um bezüglich Sicherheit, Browser-Nutzung, Virenschutz und Gesundheit eigene Einstellungen vorzunehmen. Etwas Input und viel selber machen.

 

Unterschiedlichste Themen möglich

Erste Umfragen haben gezeigt, dass es um folgende Medien-Freizeitkurse gehen könnte:

  • Mobile Geräte gestalterisch nutzen
  • Gekonntes Filmen mit Handy und Tablet
  • Bloggen für Eltern und Kinder
  • Musizieren mit dem Tablet
  • Ein einfaches Game selber programmieren
  • Einen LilyPad programmieren
  • Einen einfachen Roboter selber bauen
  • Raspberry aufsetzten und ein simples Game programmieren
  • Das Handy sicher einrichten
  • 3D-Drucken für Gross und Klein
  • WLAN-Konfiguration für Mütter (und Väter)

Der letzte Kurs richtet sich ausschliesslich an Eltern. Grundsätzlich kann aber bei jedem Thema geprüft werden, ob eine Durchführung mit nur einer Zielgruppe möglich ist.

 

Win Win

Für die probeweise Durchführung solcher Kurse sucht zischtig.ch nun Partner. zischtig.ch versucht auch hier, die Hürden für Ihre Organisation so tief wie möglich zu halten. zischtig.ch sorgt für Personal, Flyer, Pressetexte und Anmeldeorganisation. Im Grunde brauchen interessierte Organisationen lediglich das Kurslokal und Werbekanäle anzubieten.

Auch bei den Kosten gehen wir für die Projektphase davon aus, dass in der Regel das Meiste über einen kleinen Unkostenbeitrag von Eltern abgegolten werden kann. Dies ist danke einer Spende möglich geworden.

Entwicklung und Vorbereitung solcher Kurse sind mit immensen Kosten verbunden. Müssten die Vollkosten auf die Veranstalter oder Kursbesucher überwälzt werden, wären nicht durchführbar. Freundlicherweise hat die Stiftung SWITCH mit einem Beitrag dafür gesorgt, dass Solches in der Projektphase nicht zu sorgen braucht.

So können interessierte Organisationen Kurse buchen, die bezahlbar sind. Ein gewisses finanzielles Risiko kann auch über die Projektfinanzierung getragen werden.

 

First come first served

Das Projekt ist vorerst auf 2016 befristet. Zudem ist zischtig.ch daran interessiert, bereits im ersten Halbjahr Pilotkurse zur veranstalten. Aus diesem Grund werden Partner bevorzugt, die möglichst bald eine Veranstaltung wagen möchten. Interessierte wenden sich an:

Joachim Zahn, 079 680 08 63, joachim.zahn@zischtig.ch

 

PS: Für zischtig.ch ist es auch denkbar, solche Kurse in völlig neuen Kontexten zu veranstalten. Vielleicht laden Sie uns an Ihren Frühlingsmarkt ein? Für ein betriebliche Weiterbildung? In ein Migros Restaurant? Schliesslich könnten kreatives Tun, Sicherheitseinstellungen auf Instagram, Lifehacks für ein sicheres Smartphone oder 3D-Projekte auch schwer erreichbare Eltern interessieren.