Medienbildung für Menschen mit einer Behinderung? Spätestens seit Tablets für eine vereinfachte Kommunikation im Alltag verwendet werden dürfte klar sein, dass dies geradezu ein muss ist. Kreative Anwendungen schaffen lustvolle Bildungsmöglichkeiten. 

Für Menschen mit einer körperlichen oder geistigen Behinderung können digitale Medien weitere Ausdrucksmöglichkeiten erschliessen. Im Rahmen von medienpädagogischen Interventionen entstehen wahre Kunstwerke. Dass auch Menschen mit einer Behinderung Social Media Plattformen nutzen ist oft zu beobachten. Mit gezielter Förderung ist jedoch auch ein gestalteter Ausdruck möglich. Dies hat Karin Gmür durch ihre Arbeit mit einer Hortgruppe der Stiftung Bühl bewiesen.

 

Unser Photoroman – voll BRAVO

Schrittweise wurden die Kinder und Jugendlichen an das Medium “Bildergeschichte” und die Produktion einer solchen herangeführt:

  • Erkunden bestehender Geschichten wie Comics
  • Vertraut werden mit einer digitalen Kamera
  • Mögliche Szenen erfinden
  • Szenen fotografisch festhalten
  • Bilder auf einen Computer laden
  • Ein Programm für die Erstellung der Geschichte kennen lernen
  • Die eigene Geschichte gestalterisch umsetzen.

Entstanden ist eine mehrseitige Geschichte zu Szenen aus dem Alltag des Horts welches die Kinder extrem erfreute.

 

Support ist wichtig

Eine spezielle Herausforderung in der Arbeit mit den Kindern war, dass sie sich lange nicht vorstellen konnten, dass da ein tolles Produkt entsteht. Es bedurfte daher der wiederholten Motivation und des Vorangehens durch die verantwortliche Person.

Produziert wurde die Bildergeschichte auf Comic Life (für Windows, Mac und iOS verfügbar).