Kinder erleben Wut, Trauer und Frust und das ist ganz normal. Doch wie können sie lernen, damit umzugehen? Statt auf Bildschirme zu setzen, gibt es viele hilfreiche Alternativen.

Schon früh lernen Kinder, mit unangenehmen Gefühlen umzugehen – eine Fähigkeit, die ihr Wohlbefinden langfristig beeinflusst und direkt mit dieser Fähigkeit zusammenhängt. Als direkte Bezugsperson können sie dabei unterstützen, indem sie den Kindern zeigen, dass schwierige Momente nicht mit YouTube oder TikTok überspielt, sondern bewältigt werden müssen.

Oft helfen kleine, alltagsnahe Strategien:

  • Nähe und Beruhigung: Eine Umarmung, ein beruhigendes Lied oder sanftes Streicheln helfen, sich sicher zu fühlen.
  • Bewegung nutzen: Toben, Schaukeln oder ein Spaziergang können Spannungen abbauen. Auch Kneten oder Malen geben Energie.
  • Rituale schaffen: Ein Buch vor dem Schlafengehen, eine Kuschelpause oder eine kleine Atemübung helfen, Emotionen zu regulieren.
  • Gefühle benennen: Sätze wie „Ich sehe, dass du wütend bist“ helfen Kindern, Emotionen einzuordnen und darüber zu sprechen.
  • Ablenkung mit Sinn: Manchmal hilft es, die Gedanken umzulenken – mit einem lustigen Spiel, einer kleinen Aufgabe oder einem Snack, wenn der Hunger mitschwingt.

Wenn Kinder regelmässig lernen, schlechte Gefühle mit Bildschirmen zu überdecken, kann das dazu führen, dass sie eigene Bewältigungsstrategien nicht entwickeln. Natürlich gibt es Ausnahmesituationen, in denen ein Video oder eine App helfen mag – doch auf lange Sicht profitieren Kinder davon, wenn sie lernen, ihre Emotionen anders zu regulieren.

Indem wir ihnen zeigen, dass Gefühle kommen und gehen – und dass es viele Wege gibt, mit ihnen umzugehen – geben wir ihnen wertvolle Werkzeuge für ihr ganzes Leben mit. Brauchen Sie Ideen, hier finden sie welche: Kinderbücher