Unter manchem Christbaum liegt heutzutage ein Smartphone. Vielleicht auch ein Tablet. Schliesslich will man sich als Eltern nicht lumpen lassen. Da Kinder klare Medienregeln brauchen, gehört das Verhandeln sinnvoller Regeln mit zum Geschenk. Manchmal ein unangenehmer Eltern-Job. Ein Bastelbogen von zischtig.ch könnte einen lustvolleren Zugang und Hilfen anbieten. 

 

Im 5. Schuljahr ein Handy unter dem Baum?

Wer kennt das nicht: Die Kinder stürmen seit langem, dass sie die einzigen sind, die noch kein Smartphone oder Tablet haben. Zu Weihnachten will man sich auch etwas grosszügig zeigen. Ist schliesslich das Fest der Liebe. Und so wird ein Tablet oder ein Smartphone angeschafft. Elektronik hat in der Schweiz ja auch keinen Preis mehr. Also was soll’s.

Die Kleinen sind dann erst mal super happy. Die Weihnachtstage sind entspannt. Schliesslich kann sich das Kind jetzt auch mit dem Gerät verweilen.

Doch dann folgt ein neuer Alltag. Die Kinder sind kaum mehr vom Display weg zu kriegen. Und immer öfter gibt es mächtig Zoff. Eigentlich ist uns Eltern klar: Der Umgang mit einem so mächtigen Instrument muss auch reglementiert sein. Spätestens hier wird es anstrengend. Wer ist schon gerne peinlich und macht Einschränkungen? Wer streitet schon gerne mit den Kindern?

Die schlechte Nachricht: Das muss sein!  Auch wenn der Verkäufer im Swisscom-Shop vor diesen Nebenwirkungen nicht gewarnt hat.

 

Warum wir konfrontieren müssen!

Eltern müssen sich immer wieder selbst versichern: Verwöhnte Kinder fallen nicht vom Himmel, Kinder brauchen Grenzen, Liebe drückt sich in dieser manchmal einschränkenden Fürsorge aus. Mit anderen Worten: Auch bei der Nutzung von Mobilgeräten müssen Kinder spüren, dass sie von den Eltern beschützt werden. Schliesslich geht es um viel: Gesundheitliche Schäden, Sucht, verstörende Inhalte, Bedrohungen durch Fremde, etc. Wir sind den Kindern diesen Schutz schuldig. Zudem: Kinder fühlen sich durch unseren Widerstand ernstgenommen.

 

Verhandeln – mit Bastelbogen

Am meisten lernen die Kinder, wenn sie Regeln mit den Eltern  verhandelt haben und diese auch verstehen. Dazu sind natürlich Gespräche notwendig. Und weil das manchmal schon eine Herausforderung ist, kann es sinnvoll sein, ein Hilfsmittel zur Hand zu haben. Eine Reihe von Ideen dazu finden Sie unter „So erarbeiten Sie Handy-Nutzungsregeln“.

Neu bietet zischtig.ch aber auch einen Bastelbogen zum Thema.

Mit dem oben abgebildeten Bastelbogen können Sie zusammen mit dem Kind ein Smartphone und einen Handy-Ständer basteln. Letzterer kann tatsächlich auch als Ständer für Smartphones genutzt werden. Mit auf dem Bastelbogen sind Regeln, die ausgeschnitten, angepasst und auf dem Handydisplay angeheftet werden können. Ob nun alles gebastelt wird oder nicht: Mit den Kärtchen zu den Handy-Regeln können wenigstens Gespräche und Verhandlungen geführt werden. Den Bastelbogen bestellen Sie im Shop von zischtig.ch. Sie unterstützen damit auch die Beratungsarbeit für Eltern.

 

Das muss mindestens sein!

Ob mit oder ohne Hilfsmittel: Minimale Regeln müssen einfach sein. Verantwortungsvolle Eltern stehen mindestens für folgende Regeln ein:

  • Nachts kein Handy oder Tablet im Zimmer!
  • Kinder im Mittelstufenalter sollten das Geräte spätestens um 21:00 Uhr abgeben.
  • Fernseh-, Tablet- und Handynutzung sollten zusammen nicht mehr als eine Stunde ausmachen.
  • Das Mobilgerät muss beim Essen, bei Gesprächen oder beim Spielen weggelegt werden.
  • Chatten ist ok, solange ich meinen Eltern auch mal Einblick in den Chatdienst geben kann. Chatten ist ok, wenn ich weiss, dass ich Fremden nichts Privates erzählen soll und abmachen ein „NO GO“ ist.
  • Das Mobilgerät wird alle paar Wochen zusammen mit den Eltern kontrolliert. Wir sprechen über die Apps, die Bilder und die Art der Nutzung.

Natürlich sollten Regeln genauer ausgehandelt werden. Aber besser vorerst diese, als gar keine!