Was zischtig.ch seit 2013 beobachtet: Facebook ist bei immer mehr Jugendlichen out. Neu bestätigt dies auch eine Studie der Investment-Bank Piper Jaffray1.

Die Untersuchung befasste sich mit unterschiedlichsten Nutzungsaspekten bei Jugendlichen um sechzehn. Und diesmal sind die Zahlen sehr deutlich, der Einbruch ist deutlich. Während im Frühjahr 2014 noch 72% der Jugendlichen angaben, sie würden Facebook nutzen, so waren es im Herbst 2014 gerade mal 45%. Auch Google+ und Twitter haben jugendliche NutzerInnen eingebüsst. Lediglich Instagram hat ein paar Prozente zugelegt.

Eine gute Zusammenfassung der entsprechenden Erkenntnisse lesen sie im Artikel der Washington Post: “Teens are officially over Facebook”

Selbe Muster in der Schweiz

Auch bei Schweizer Kindern und Jugendlichen ist die Facebook-Nutzung rückläufig. Bei den Primarschülern konnte zischtig.ch dies schon im Frühjahr 2013 beobachten. Hierzu konnten Beobachtungen mit unseren Forschungsergebnissen von 2011 verglichen werden. War 2011 Facebook selbst bei den Primarschülern noch das meist genutzte Netzwerk, so war es 2013 kaum mehr ein Thema.

Ältere Jugendlichen nutzen Facebook noch als “Briefkasten”

Eine rückläufige Nutzung heisst nicht zwingend, dass die Jugendlichen nicht mehr bei Facebook angemeldet wären. In der Arbeit mit Rund 1’200 Berufsschulklassen während dieses Septembers konnte zischtig.ch feststellen, dass schätzungsweise 3/4 dieser Jugendlichen nach wie vor bei Facebook angemeldet sind. Facebook wird jedoch nicht mehr oft genutzt. Bei Facebook “schaut man einfach von Zeit zu Zeit mal rein”. Wie in den Briefkasten vor dem Haus. Den kann man locker ein paar Tage vernachlässigen.

 

 

  1. http://www.piperjaffray.com/private/pdf/Taking%20Stock%20Teach-In%20Fall%202014.pdf []